WIR
Unsere Geschichte

„Du stellst meinen Fuß auf weiten Raum.“ (Psalm 31, 9)
Die Geschichte der Kreuzgemeinde Eickhorst.
Am Fuße des Wiehengebirges, mit Blick auf den weiten Horizont der norddeutschen Tiefebene, begann 1925 eine kleine Bewegung gläubiger Christen, die sich von Gottes Wort leiten ließen. Sie wollten nicht nur fromm sein – sie wollten Gemeinde leben, wie sie es in der Apostelgeschichte sahen: bewusst im Glauben, verbindlich getauft, gemeinsam unterwegs.
Ihre geistliche Landkarte war die Bibel – besonders Apostelgeschichte 2, 41:
„Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen;
Apostelgeschichte 2, 41
und an diesem Tag wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.“
1925 – 1930: Erste Schritte im Glauben
Der Landwirt Fritz Möhlmann war der Erste, der für sich die Bedeutung der Glaubenstaufe erkannte. Am 12. September 1926 ließ er sich in Bad Oeynhausen taufen – weitere Personen folgten, darunter Wilhelm Ellerhoff (22. Mai 1927), der später erster Gemeindeleiter wurde. Auch Fritz Woker und Fritz Oestreich gehörten zu den frühen Glaubensgeschwistern.
Regelmäßige Hausbibelstunden, erste Chorproben und evangelistische Aktionen führten bald zu weiteren Taufen – oft verbunden mit Anfechtung und Unverständnis im Umfeld. Doch das Evangelium wirkte.
Am 2. November 1930 wurde auf dem Grundstück der Familie Möhlmann eine kleine Kapelle eingeweiht.

„So breitete sich das Wort Gottes aus.“
Apostelgeschichte 6, 7

1931 – 1967: Gemeinde wächst trotz Widerstand
Am 1. März 1931 fanden in der neuen Kapelle die ersten Taufen statt – acht Gläubige. Auch die Sonntagsschule, Bibelstunden und Jugendstunden wuchsen.
Trotz der Herausforderungen der 1930er- und 1940er-Jahre (NS-Zeit, Krieg, Armut) wuchs die Gemeinde. 1953, zum 25-jährigen Bestehen, zählte man rund 70 durch die Taufe hinzugekommene Mitglieder.
Die Kapelle in Unterlübbe wurde zu klein. Nach langer Suche konnte 1964 das alte Schulgrundstück in Eickhorst erworben werden.
Am 5. März 1967 fand dort der erste Gottesdienst statt – ein Neuanfang in neuen Räumen.
„Mache den Raum deines Zeltes weit und
Jesaja 54, 2
breite aus die Decken deiner Wohnung.“
1966 – 1982: Erste Pastoren –
neue Eigenständigkeit im Bund
1966 wurde Willi Haseloh mit seiner Familie als erster Missionar aus der Gemeinde nach Indonesien ausgesandt – der Beginn einer langjährigen Partnerschaft mit dem WEC.
Von 1970 bis 1976 diente erstmals ein Pastorenehepaar ausschließlich im Nordgebiet (Eickhorst, Espelkamp, Lübbecke): Herbert und Ellen Rohwedder. In dieser Zeit entstand auch die Teestubenarbeit in Oberlübbe, aus der später das Lebenszentrum wurde – ein diakonisches Werk für Jugendliche in Not.
1978 folgte Pastor Lothar Krause mit seiner Frau Dr. Gisela. In seine Amtszeit fiel die Eigenständigkeit im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (1982).

„Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Wachstum gegeben.
1. Korinther 3, 6 – 7
So ist weder der, der pflanzt, noch der, der begießt etwas,
sondern Gott, der das Wachstum gibt.“

1984 – 1998: Erweiterungsbau – Gemeinde denkt groß –
Neue Gesichter – neue Aufgaben
Ein größerer Gottesdienstraum wurde nötig. 1984 begann der Erweiterungsbau: ein Gottesdienstsaal für ca. 200 Personen mit festem Taufbecken. Im Dachgeschoss entstanden Schlafräume und Gruppenräume. Gemeindegruppen, wie Sonntagsschule, Jungschar, Jugend und Frauenarbeit nutzten die neuen Räume intensiv.
Pastor Manfred Hüncke mit seiner Frau Lore prägte von 1989 – 1996 die Gemeindearbeit. Viele Russlanddeutsche und Umsiedler fanden in dieser Zeit Anschluss. In der Vakanzzeit 1997 / 98 übernahm der Theologiestudent Detlev Brandt erste Dienste – mit ihm entstand die Jugendbegegnungsstätte „Domino“, die jungen Menschen offen stand.
„Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt … so soll das Wort,
Jesaja 55, 10 – 11
das aus meinem Mund kommt, nicht leer zurückkehren,
sondern tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.“
1998 – 2010: Eigenständig – missionarisch – kreativ – Aufbau junger Generationen – Mission
1998 kehrten Pastor Lothar und Dr. Gisela Krause nach zwölf Jahren in Köln in die Gemeinde zurück.
1999 wurde Eickhorst offiziell als eigenständige Gemeinde im Bund EFG anerkannt. Die Leitung übernahm ein Team unter Verena Massilge. Die Gemeinde entwickelte neue Formen missionarischen Zeugnisses: (Glaubens- und Kulturtage / Konzerte / Ausstellungen und Vortragsabende).
Diese Veranstaltungen öffneten Türen zu vielen Menschen in der Region.

„… auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen,
Matthäus 16, 18
und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“

2010 – 2025: Aufbruch und Wachstum
2010 – Pastor Jan Scheuermann beginnt seinen Dienst. Ein neuer Abschnitt beginnt. Mit frischem Elan werden Leitungsstrukturen aufgebaut, die Vernetzung in der Region gefördert und neue Zielgruppen angesprochen.
Neue Generationen wachsen in der Gemeinde heran. Freizeiten, LEGO-Tage, Baseballcamps, Jungscharlager und Kleingruppenarbeit prägen viele Kinder und Jugendliche.
Internationale Mission bleibt Herzensanliegen: Mit dem Missionswerk „Licht im Osten“
Die Kreuzgemeinde ist heute ein Ort für alle Generationen –
geprägt von herzlicher Gemeinschaft, biblischer Lehre,
musikalischer Vielfalt und geistlichem Wachstum.
Ein Team aus engagierten Ehrenamtlichen leitet die Gemeinde. Gemeinsam mit wechselnden Predigern und Gastsprechern wird die Verkündigung neu belebt.
Thematische Predigtreihen – z. B. zu der „Frucht des Geistes“ oder zur Jahreslosung – prägen das Gemeindeleben.
Durch die Digitalisierung gewinnt die Gemeinde eine neue Reichweite. Die Gottesdienste werden über YouTube und Podcasts geteilt.
Jahrelange Planungen für einen Gemeindehaus-Umbau werden 2025 endlich umgesetzt. Neue Räume für Begegnung, Gemeinschaft und geistliches Wachstum in der Region entstehen.
Heute (2025) – besteht die Gemeinde aus 130 Mitglieder und vielen Freunden.

